Die Spezielle
Relativitätstheorie SRT
Für die Beurteilung der
Speziellen Relativitätstheorie
SRT spielt die Frage eine
entsscheidende Rolle, ob sie die Eindeutigkeit
der Kausakkette unserer
Welt gefährdet. Während in der
klassischen Physik bei Transformationen
von einem Bezugssystem zu einem
anderen Bezugssystem der Gang der
Uhren, die Größen der Massen
und die Längen der Objekte ungeändert
bleiben, hängen in der SRT diese
physikalischen Einheits-Maße von
der Relativgeschwindigkeit
der beiden Bezugssysteme ab. Auf
den ersten Blick gesehen bedeutet
das, dass auch die Kausalkette
davon abhängt, von welchem
Bezugssystem die betreffenden
Objekte betrachtet werden, und da
die Wahl der Bezugssysteeme
beliebig ist, wären dann auch
die Kausalketten jener Welten
beliebig., zu denen diese
betrachteten Objekte gehören.
So einfach ist die Sache jedoch
nicht, da wir von unserer "Newton-Welt"
her wissen, dass die Eindrücke,
die wir von unserer Umwelt haben,
z.B. von den Entfernungen der
betreffenden Objekte uns
gegenüber abhängen ohne dabei
unsere Kausalkette zu stören.
Wir nennen solche Eindrücke sujektiv,
also abhängig von uns, von dem
"Subjekt" und wissen,
dass diese Eindrücke für unsere
Kausalkette bedeutungslos sind.
Auch bei den Eindrücken, die ein
Beobachter der SRT von seinen
beobachteten Objekten hat,
könnte es sich um subjektive
Eindrücke handeln, die für die
Kausalkette bedeutungslos sind,
aber die Literatur gibt darüber
keine Auskunft. Nicht einmal das
Wort "subjektiv"
habe ich in diesem Zusammenhang
finden können. Stattdessen
findet man Berichte oder Videos
von namhaften Physikern über
Spekulationen, nach denen
Menschen noch zu ihren Lebzeiten
Sterne besuchen könnten, die
viele Lichtjahre von uns entfernt
sind. Sie brauchten dafür nur
ein Raumschiff, dessen
Reisegeschwindigkeit genügend
nahe an der Lichtgeschwindigkeit
liegt. Nach einem Scherz
sahen derartige Überlegungen
nicht aus, vielmehr konnten sich
die Autoren sogar auf
Beobachtungen stützen, bei denen
Mesonen bei
ihrem Flug aus der Stratossphäre
zur Erde Orte erreichten, die sie
noch vor ihrem Zerfall
eigentlich nie erreichen konnten.
Ich werde auf diesen "Myoneneffekt"
weiter unten ausführlicher zu
sprechen kommen. Solche
Überlegungen zeigen aber, dass
die "SRT-Beobachtungen"
doch mehr als nur subjektiv
gemeint sind.
Die SRT scheint sich damit in
einer gewissen Zwickmühle
zu befinden: Entweder hängt das
Verhalten des beobachteten
Objektes tatsächlich von der
Relativgeschwindigkeit zum
beliebig wählbaren Beobachter ab,
dann dürfte aber die Kausalkette,
um eindeutig zu bleiben, davon
nicht beeinflusst werden, oder es
handelt sich bei den
Beobachtungen direkt nur um
physikalisch uninteressante
subjektive Beobachtngen, über
die man in diesem Zusammenhang
nicht zu reden braucht.
Es gibt aber doch noch einen
Ausweg aus dieser Zwickmühle,
der darin besteht, dass der
Beobachter zugleich mehrere
Aspekte seines Objektes
beobachtet und aus der Kombination
dieser subjektiv gewonnenen
Eindrücke Aussagen über sein
Objekt gewinnt, die für
alle Beobachter für
dieses Objekt dieselben sind. In
der Newtonwelt gewinnen wir u.a.
auf diese Weise unsere objektiven
Erkenntnisse. Wenn beispielsweise
mehrere Beobachter in der
Newtonwelt ein Auto betrachten,
sind zwar deren bildhafte
Eindrücke, die sie von dem Auto
haben, untereinander ganz
verschieden. Sie widersprechen
aber der Schlussfolgerung von keinem
der Beobachter, dass er dasselbe
Auto sieht. Das hieße, wenn wir
uns nur um gewisse Schlussfolgerungen
der Beobchter kümmern und nicht
schon deren Beoachtungen selbst
für bare Münze nehmen und wenn
diese Schlussfolgerungen keines
Beobachters den
Schlussfolgerungen der anderen
Beobachter widersprechen, ist die
SRT in Ordnung und wir könnten
tatsächlich prinzipiell ferne
Sterne zu unseren Lebzeiten
besuchen.
Der Grund für die Problematik
der Beurteilung
der Eindrücke der Beobachter im
Rahmen der SRT liegt darin, dass
die SRT davon ausgeht, dass
im Vakuum der
Betrag der Geschwindigkeit des
Lichtes unter allen Umständen und
auch für alle Beobachter
immer denselben universellen
Betrag c habe, was für
die klassische Physik eine
unmögliche Annahme ist, die zur
Folge hat, dass die Galilei-Transformationen
der Bezugssysteme der klssischen
Physik durch die Lorentz-Transformationen
der SRT ersetzt werden mussten.
Sehen wir uns zunächst die
Experimente an, die die
vermeintlich ausreichenden
Voraussetzungen dafür waren,,
jene für die SRT so grundlegende
Annahme treffen zu müssen.
Die Mängel der
Messungen der
Lichtgeschwindigkeit
Die erwähnte grundlegende
Annahme der SRT stützt sich auf Experimente,
für die man sagen kann, dass
a.) für alle Experimente
nur erdverbundene Lichtquellen
verwendet wurden,
also keine verschieden schnellen Lichtquellen
im selben Versuch. Man hätte
sonst nicht die Geschwindigkeit
derselben Welle über dieselbe
Entfernung aber auf Wegen, die
auf verschiedenen Richtungen
verliefen, direkt vergleichen
können.
b.) alle Versuche nicht in Vakuum
sondern in Luft durchgeführt
wurden, die dadurch praktisch
ebenfalls erdverbunden waren.
c.) für alle Experimente nur erdverbundene
Beobachter
eingesetzt wurden
Sieht man von den Scheinkräften
einmal ab, die mit der
Erdumdrehung in Verbindung stehen,
waren das also alles Versuche mit
einem Licht, dessen Quellen
dieselbe Geschwindigkeit hatten.Solche
Experimente konnten zwar die
Existenz eines damals
diskuttierten Äthers
widerlegen, reichten aber
keinesfalls aus, um den ganzen
Umfang der oben formulierten
grundlegenden Annahme der SRT
abzustützen. Man schenkte aber
den genannten wichtigen
Einschränkungen der
Versuchsbedingungen keine
Beachtung und glaubte - übrigens
bis auf den heutigen Tag - dass
das Licht im Vakuum nicht nur in
jenem Bezugssystem, in dem seine
Lichtquellen ruhten, sondern zugleich
auch in jedem anderen
Bezugssystem eine
Geschwindigkeit mit immer dem
gleichen Betrag c
hat. Das bedeutet, dass die
Grundannahme des SRT
experimentell auf äußerst
schwachen Füßen steht.
Der nachfolgende
Abschnitt soll zeigen, dass man
aus der Maxwelltheorie
die gerade erwähnte
Grundvoraussetzung der SRT, also
die universelle Konstanz des
Betrages der Lichtgeschwindigkeit
nicht ableiten kann
Die Ausbreitung des
Lichtes
Was die Ausbreitung des
Lichtes betrifft, so
sollte man - untermauert von
unzähligen Laborversuchen -
davon ausgehen, dass das Licht
als elektromagnetische
Welle den Maxwellgleichungen
genügt. Nicht nur diese Theorie
sondern auch die alltägliche
Erfahrung zeigen, dass sich die
Lichtstrahlen nicht
in Luft - und schon gar
nicht im Vakuum -
gegenseitig beeinflussen. Um mehr
über das Licht zu erfahren, kann
man sich daher auf das von einer
Punktquelle ausgesandte Licht als
"pars pro toto"
beschränken. Wenn diese Quelle
ruht, kann man sie in den
Nullpunkt eines Bezugssystems
legen und erhält mit Hilfe der
Maxwellgleichungen eine
verhältnismäßig einfache
Differentialgleichung zweiter
Ordnung, die eine
kugelsymmetrische Lichtwelle
beschreibt, welche sich mit der
Lichtgeschwindigkeit c
ausbreitet.
Betrachtet man dieses Licht von
einem mit konstanter
Geschwindigkeit -v
bewegten Bezugssystem aus,
erhält man durch eine Galileitransformation
aus jener einfachen Gleichung
eine entsprechende, nun aber
etwas kompliziertere
Differentialgleichung, die dann
das Verhalten des von einer mit
der Geschwindigkeit v
bewegten Quelle ausgestrahlten
Lichtes beschreibt. Dieses Licht
breitet sich nicht mehr mit
Lichtgeschwindigkeit kugelsymmetrisch
aus, sondern eben so, wie man das
von einer kugelsymmetrischen
Lichtwelle erwartet, welche von
einem bewegten Bezugssystem aus
beobachtet wird. Dabei bewegt
sich dieses Licht im
Mittel mit der
Geschwindigkeit v,
aber stellenweise auch mit
Geschwindigkeiten, die bis zu v+c
reichen.
Das bedeutet, dass unser
tagtägliches Licht gemäß den
Maxwellgleichungen eine
Überlagerung von vielen Anteilen
ist, die sich alle im
Mittel mit den
verschiedenen Geschwindigkeiten
ihrer Quellen fortbewegen
und wegen der Beliebigkeit der
Geschwindigkeiten dieser Quellen
damit zum Teil fast beliebige
Geschwindigkeiten erreichen
können
Anhänger der SRT
werden sicher sofort einwenden,
dass man die benutzte
Galileitransformation nicht
anwenden durfte.
Die Lorentztransformationen
Für die Lorentztransformation
kommt es im Gegensatz zur
Galileitransformation in
besonderer Weise auf die Relativgeschwindigkeit
v zwischen Beobachter
und seinem Objekt an und zwar
derart, dass in Abhängigkeit von
v für zwei
Beobachter, die sich gegenseitig
beobachten, nach deren subjektiver
(?) Meinung die Uhren bei dem
jeweils anderen Beobachter stets langsamer
gehen als in seinem eigenen
Bezugsystem (Zeitdilatation),
die Längen stets kleiner
sind als vom eigenen Bezugssystem
aus gesehen (Längenkontraktion)
und die Massen stets
größer sind als im
eigenen Bezugssystem. Alle drei
Größen ändern sich dabei um
denselben Lorentzfaktor,
der gegen Unendlich strebt, wenn
sich v der
Lichtgeschwindigkeit nähert und
der praktisch gleich Eins ist,
wenn v sehr
klein gegenüber der
Lichtgeschwindigkeit ist. Die
Herleitung dieses Faktors ist in
jedem besseren Lehrbuch zu finden.
Dass für einen Beobachter sich
die Massen vergrößern, wenn
ihre Relativgeschwindigkeit
gegenüber dem Beobachter wächst,
kann leicht dann sehr
problematisch werden, wenn im
Objekt zugleich mehrere Massen
beobachtet werden, die sich
gegenseitig über ihre
Gravitationskräfte anziehen. Es
würden sich nämlich dann nicht
nur diese Massen vergrößern
sondern es würden sich auch ihre
gegenseitigen Abstände
verkleinern, wodurch sie sich
noch stärker gegenseitig
anziehen. Es wäre sehr
erstaunlich, wenn die
Lorentztransformationen für alle
solchen denkbaren
Problemstellungen vernünftige
Antworten fänden.
Eine sehr wichtige Konsequenz der
Lorentztransformationen betrifft
die Höchstgeschwindigkeit
für jegliche Materie.
Sie ergibt sich, weil für einen
Beobachter die für sein Objekt
im anderen Bezugssystem maßgebende
Uhr um den Lorentzfaktor
verlangsamt, also umsso langsamer
geht, je größer die
Relativgeschwindigkeit v
zu seinem Objekt ist. Somit sind
die Beschleunigungen, die sein
Objekt erfährt, für diesen
Beobachter umso kleiner je näher
v an der
Lichtgeschwindigkeit liegt und
gehen gegen Null, wenn v
die Lichtgeschwindigkeit erreicht.
Das heißt, dass im Rahmen der
SRT für keinen
Beobachter die
Relativgeschwíndigkeit v
eines Objektes eine
Überlichtgeschwindigkeit
erreichen kann, oder dass es eben
keine Geschwindigkeit gibt, die
größer als die
Lichtgeschwindigkeit ist.
Immerhin scheinen die Erfahrungen
mit großen
Beschleunigungsanlagen
diese Aussage der SRT zu
bestätigen, dennoch will ich sie
im nächsten Abschnitt
hinterfragen.
.
Akzeptieren wir aber die
experimentellen Voraussetzungen
der SRT trotz ihrer Mängel, so
muss man immerhin konstatieren,
dass bei Benutzung der
Lorenztransformation die Grund-Annahme
der SRT, dass die Geschwindigkeit
des Lichts für alle Beobachter
dieselbe ist, stets gewahrt
bleibt. Wie ich weiter unten am
Beispiel des Myonenproblems
zeigen werde, haben die
Lorentztransformationen mitunter
die Eigenschaft, dass sich die
Voraussagen von zwei Beobachtern
bezüglich einer messbaren Geschwindigkeit
dann nicht widersprechen, wenn
diese Beobachter jeweils dort
angesiedelt sind, wo sich entweder
die Uhren oder
die Längen jeweils in Ruhe
befinden. Bei anderen Beobachtern
können sich dagegen deren
Voraussagen untereinander
widersprechen...
Ist die Lichtgeschwindigkeit
wirklich die größte erreichbare
Geschwindigkeit?
Man kann die
Beschränkung der Geschwindigkeit
der elektrisch geladenen Teilchen
in den Beschleunigungsanlagen
auch in der klassischen Physik
erklären, wenn man bedenkt, dass
ein elektrisch geladenes Teilchen
von einem elektromagnetischen
Feld nur dann noch beschleunigt
werden kann, wenn dessen
Gesschwindigkeit am Ort des
Teilchens größer ist als die
augenblickliche Geschwindigkeit
des Teilchens. Das ist ähnlich
wie bei einem Segelschiff, das
bei Windstille
auf einer laufenden Wellenfront
im Meer nicht schneller werden
kann als diese Wellenfront selbst
schnell ist. In den
Beschleunigungsanlagen können
nur Kräfte von Feldern wirksam
werden, deren Quellen, auch wenn
sie intermittierend benutzt
werden, ortsfest sind und die
daher nur Felder generieren
können, die selbst höchstens
Lichtgeschwindigkeit erreichen
können. Das heißt, auch ohne
Erklärung durch die SRT kann man
verstehen, warum diese Anlagen
die Teilchen nicht auf
Überlichtgeschwindigkeit
beschleunigen können. Somit gibt
es zwar auch in der klassischen
Physik eine
Geschwindigkeitsbeschränkung,
aber sie gilt nur dann
für Materie, wenn sie durch elektromagnetische
Wellen beschleunigt wird,
deren Quellen im Bezugssystem der
Geschwindigkeit dieser Materie
ruhen
.
Dagegen gibt es in der
klassischen Physik durchaus
Beschleunigungen, durch die ein
Teilchen beliebig hohe
Geschwindigkeiten erreichen kann.
Es handelt sich dabei um instantane
Kräfte, die
sich, wenn man so will, mit
unendlich großer Geschwindigkeit
ausbreiten. Beispiele dafür sind
die Coulombkraft
und die Gravitationskraft
oder vielleicht auch andere
Kräfte, die beim Zerfall eines
Atomkerns auftreten. Bei der bei
einem Atomzerfall wirkenden
Coulombkraft auf ein elektrisch
geladenes Teilchens kommt es z.B.
darauf an, wie nah
sich dessen Startpunkt am Pol der
Coulombkraft befunden hatte: Je
näher der Startpunkt am Pol
gelegen hatte, desto größer war
seine Beschleunigung. Besonders
wichtig ist, dass durch die
Gravitationskräfte im
Weltenraum ganze Sterne Überlichtgeschwindigkeit
im Bezugssystem eines Beobachters
erreichen können, durch die sie
für ihn unsichtbar
werden, wenn sie sich mit dieser
Überlichtgeschwindigkeit von ihm
weg bewegen (s. meine
Ausfürungen über "dunkle Materie " in meinem Aufsatz
über Photonen). Diese einfache
Erklärung der Dunklen
Materie verlangt
allerdings, dass die SRT eine
solche Erklärung nicht wie
bisher durch ihre
Geschwindigkeits-Begrenzung
blockiert. Dass aber die
Glaubwürdigkeit dieser
Geschwindigkeitess-Begrenung der
SRT stark bezweifelt werden muss,
zeige ich im nächsten Abschnitt.
Der Myoneneffekt
Die Konsequenzen der Annahme,
dass die Lichtgeschwindigkeit
universal ist und dass keine
Materie sich schneller als mit
Lichtgeschwindigkeit bewegen kann,
sind gewaltig. Sie haben nicht
nur Eingang in die Lehrbücher
gefunden sondern haben auch bis
auf den heutigen Tag die
Zielrichtungen der Forschung
beeinflusst. Dabei gibt es sehr
gute Gründe, die zeigen, dass
nicht nur die experimentellen
Grundlagen, auf denen die SRT
beruht, unzureichend sind,
sondern dass auch die Aussagen
der SRT selbst gegen die
Eindeutigkeit unserer Kausalkette
verstoßen.
Vielleicht am einfachsten kann
man dies bei dem Myonen-Effekt
sehen, welcher zeigt, dass die Myonen,
die beim Zerfall gewisser Mesonen
mit der Höhenstrahlung in der
Stratosphäre entstehen, offenbar
durch die dabei wirksamen
gewesenen Zerfallskräfte so
stark beschleunigt wurden, dass
sie mit einer wesentlich
höheren Geschwindigkeit
als mit Lichtgeschwindigkeit auf
die Erde zufliegen. Dass die
Geschwindigkeit der Myonen
tatsächlich so hoch ist, ergibt
sich sehr einfach mithilfe der
Spuren, die die Myonen beim
Aufprall auf die Erde
hinterlassen. Man weiß dann, wie
groß die Strecke ist, welche die
Myonen noch zu ihren "Lebzeiten"
zurückgelegt haben und aus
Experimenten auf der Erde kennt
man die Lebensdauer der Myonen,
also die Flugzeit, die die Myonen
höchstens benötigten, um auf
die Erde zu gelangen. Der
Quotient von Strecke und Zeit
ergibt dann die Geschwindigkeit,
mit der die Myonen mindestens
geflogen sein mussten.
Der Myoneneffekt liefert also
sozusagen als Geschenk der Natur
die experimentelle Bestätigung
dafür, dass weitaus höhere
Geschwindigkeiten als die
Lichtgeschwindigkeit von der
Materie erreicht werden können.
Allein dieses Ergebnis dürfte
viel aussagekräftiger und
glaubwürdiger sein als die
Ergebnisse jener Experimente, auf
die sich die SRT stützt.
Die SRT bietet zwar trotz ihrer
sich selbst auferlegten
Geschwindigkeitsbegrenzung -
wobei erst durch sie der Myoneneffekt
zum Myonenproblem
wird - für diesen Effekt die
nachfolgend beschriebene
Erklärung, die aber offenbar
auch gegen das PEW verstößt.
Um die Beschreibung des
Myoneneffekts durch die SRT
diskutieren zu können, wählen
wir von den unendlich vielen gleichberechtigten
Beobachtern drei Beobachter aus,
welche von ihrem Standort aus die
Entfernung
zwischen Entstehungsort der
Myonen und der Erde sowie die Lebensdauer
der Myonen beobachten. Jede
dieser beiden Größen hängt im
Rahmen der SRT von der
Relativgeschwindigkeit zwischen
dieser Größe und dem jeweiligen
Beobachter ab. Diese drei
Beobachter sind:
ein Beobachter, der auf der Erde
steht
ein Beobachter, der mit den
Myonen mitfliegt
ein Beobachter, der mit der
halben Myonengeschwindigkeit
fliegt
Die folgenden Formeln, in denen
v die
Fluggeschwindigkeit der Myonen
bedeutet, entstammen den
Lorentztransformationen.
Für den Beobachter auf
der Erde ruht
die Entfernung zwischen
Entstehungsort des Myons und der
Erde. Dieser Abstand
bleibt für diesen Beobachter
also unverändert, aber die Lebenssdauer
des mit der Geschwindigkeit v
fliegenden Myons, die hier gleich
der Relativgeschwindigkeit
zwischen ihm und dem fliegenden
Myon ist, verlängert sich für
ihn um den Lorentz-Faktor
.............................................................1x = 1/Wurzel (1 - v*v/c/c),
und endet für ihn entsprechend
erst später als
von Zerfalls-Experimenten im
Labor bekannt. Weil die Myonen
auf ihrem Weg zur Erde für
diesen Beobachter vor ihrem
Zerfall so weit fliegen, bis ihre
Lebensdauer als Myonen abgelaufen
ist, bedeutet dieses Resultat,
dass sie für diesen Beobachter
um den Faktor x weiter kommen und
damit eventuell die Erde
erreichen, als wenn sich ihre
Lebensdauer nicht vergrößert
hätte.
Dabei bietet allerdings die
Bestimmung von v
insofern ein besonderes Problem,
weil der SRT wegen ihrer
Geschwindigkeitsbegrenzung die
übliche Bestimmung dieser
Geschwindigkeit mittels der
Formel "v=Weg/Zeit"
verwehrt ist, die hier eine
Überlichtgeschwindigkeit ergeben
würde. Fest steht für die SRT
nur, dass der Betrag von v
einerseits kleiner ist als c
andererseits aber den Faktor x
so groß werden lassen
muss, dass die durch ihn erwirkte
Verlängerung der Lebensdauer
ausreicht, um die Myonen trotz
ihrer "geringen"
Fluggeschwindigkeit zur Erde
gelangen zu lassen. Weil x
umso empfindlicher auf kleine
Änderungen von v
reagiert, je näher v
bei c liegt, kann man - ohne
wirklich messen zu müssen -
v bereits aus
diesen Vorgaben heraus sehr genau
(v=0.998*c) bestimmen, um mit
seinem Wert dann die
Messsergebnisse des
Myoneneffektes "erklären"
zu können.
Für den zweiten Beobachter, der
mit den Myonen mitfliegt, ändert
sich die Lebendauer
der Myonen nicht, aber der
Anfangspunkt und der Endpunkt der
Entfernung
zwischen Entstehungsort der
Myonen und der Erde bewegen sich
für ihn mit der Myonen-Geschwindigkeit
v. Das führt für ihn
zu einer Verkleinerung
dieser Entfernung und
zwar ebenfalls um den gleichen
Faktor x. Das
bedeutet, dass sich die Myonen
bei ihrem Zerfall für diesen
Beobachter genau soweit der Erde
genähert haben wie für den
ersten Beobachter.
Auch für den dritten
Beobachter verlängert sich die
Lebensdauer der Myonen, jedoch
nur um den Faktor y
..............................................................1y = 1/Wurzel (1 - v*v/c/c/4).
und auch die Entfernung zwischen
Fntstehungpunkt der Myonen und
der Erde verkleinert sich für
diesen Beobachter und zwar
ebenfalls um den Faktor y
Da die Faktoren beider Effekte
jeweils verlängernd auf die von
der Erde aus beurteilte
Flugstrecke der Myonen vor ihrem
Zerfall wirken, ergibt sich für
diesen Beobachter
zusammengenommen eine Verlängerung
der Flugstrecke der Myonen vor
ihrem Zerfall um den Faktor
........................................................................1....1y*y.Wenn also der dritte
Beobachter zum gleichen Resultat
kommen soll wie die beiden
anderen Beobachter, müsste
gelten
...............................................................1........ y*y = x
oder
...............................................................1y1/(y*y) = 1/x
beziehungsweise
..........................................................11- v*v/c/c/4 = Wurzel (1
- v*v/c/c)
oder, beide Seiten quadriert,
liefert das die Gleichung
...............................................................11 - v*v/c/c/2 + (v*v/c/c/4)**2
= 1 - v*v/c/c
und schließlich
...........................................................
..1 v*v/c/c
= -8,
Dies ist eine
Gleichung, die keine
reelle Lösung für v
zulässt. D.h. der dritte
Beobachter kann somit für
keine Fluggeschwindigkeit v
zum gleichen Resultat gelangen
wie die beiden anderen Beobachter.
Für ihn ist dann die Rate
der objektiv noch als Myonen auf
die Erde gelangten Mesonen eine andere
als für die anderen beiden
Beobachter. Da diese
nachprüfbaren und messbaren
Raten damit nicht von
allen Beobachtern in
gleicher Größe erwartet werden,
sind in diesem Punkt die
Beschreibungen der Beobachter von
unserer Welt widersprüchlich
und ihre Realisierung
muss verworfen werden, wenn man
nicht will, dass die Beobachter
verschiedenen Welten angehören.
Einstein und der
Magnetismus
Hier noch ein kurzer Hinweis auf
ein Problem, bei dessen
Bearbeitung Einstein
unversehens auf die Entwicklung
der SRT gestoßen war. Es
handelte sich darum zu erklären,
warum ein bewegtes
Elektron von einem Magnetfeld
umgeben ist ein ruhendes
Elektron aber nicht. Er sah die
Lösung dieses Problems in der
besonderen Bedeutung der
Bezugssysteme und scheute sich
nicht, dafür die
Galileitransformation zu opfern
oder nur zu einem Bestandteil der
Lorentztransformation zu
degradieren. In meinem Artikel
"Magnetismus oder
Das bewegte Elektron" zeige ich, wie
sich dieses Problem ohne
SRT mithilfe einer
allerdings nur für das
Elektron geeigneten Definition
der "Geschwindigkeit"
sehr einfach lösen lässt
E = m*c*c
Sowohl bei der Kernspaltung
wie bei Kernfusion
wird Energie abgegeben wobei sich
die Gesamtmasse der beteiligten
Komponenten um den sogenannten Massendefekt
verrngert. Es liegt also sehr
nahe, anzunehmen, dass die
Energie und die Masse zumindest
ineiander umwandelbar sind. Die
mir bekannten Herleitungen der
Forme E = m*c*c basieren
alle auf dem Formelsatz der SRT.
Es könnte aber auch sein, dass
lediglich die freigesetzten Bindungskräfte
für die feigesetzten
Energien verantwortlich
sind und dass Neutrinos
bei beiden Prozessen freigesetzt
werden und die fehlende Masse
mitnehmen. Da beim
Aufeindertreffen von einem
Teilchen mit seinem Antiteilchen
nur Energie und kein anderes
bekanntes Teilchen entsteht,
müssten dann die Massen dieser
Teilchen gänzlich aus den Massen
der Neutrinos bestehen.
Umgekehrte Prozesse, bei denen
dann viel Energie verbraucht wird,
würden dann den
Absorptionsprozessen für
Quantensprünge der Atome
entsprechen und ebenfalls auf
Zufälle angewiesen sein,
wobei dann allerdings zusätzlich
die Gegenwart der benötigten
Neutrinos erforderlich ist. Diese
Vermutung hätte den Vorteil,
dass die physikalisch wirksamen
Massen der Elementarteilchen
ebenso wie die elektrischen
Ladungen weiterhin Naturkonstante
bleiben.
Da die SRT nach meinen
Ausführungen gegen das PEW
verstößt und daher offenbar
unglaubwürdig ist, und da
andererseits die
Lichtgeschwindigkeit erst durch
die SRT ihre universelle
Bedeutung erlangt hatte,
sollte die Lichtgeschwindigkeit c
auf das Gebiet der
elektromagnetischen Erscheinungen
beschränkt bleiben und sollte
nicht in der Formel E = m*c*c
zu finden sein. Im
Gegensatz zu dem Massendefekt ist
die Formel E = m*c*c
bisher m.W.n. auch nicht bisher
zahlenmäßig experimentell
bestätigt worden
Fazit
Nicht nur die experimentellen
Befunde, auf denen die
wesentliche Annahme der SRT
beruht, sind unzureichend, es
sind auch die Aussagen der SRT
selbst, die sich widersprechen
und damit dem PEW zuwiderlaufen.
Das betrifft nicht nur die
subjektiven Eindrücke sondern
auch die Schlussfolgerungen der
Beobachter. Besonders wichtig ist
die vom Myonenereffekt experimentell
untermauerte Erkenntnis,
dass es keine generelle
Beschränkung der Geschwindigkeit
der Materie gibt. Weil die SRT
den Forderungen des PEW nach
einer eindeutigen Kausalkette
nicht genügt, gehört
sie somit leider zu den "falschen"
physikalischen Theorien.
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