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Arm-Reich  


Angst vor der Zukunft


Wenn wir hier einmal von den Auswirkungen eines
Krieges absehen, die stets ganz furchtbar sind, brauchen wir eigentlich - volkswirtschaftlich gesehen - vor der Zukunft keine Angst zu haben, auch nicht wegen hoher Schuldenlasten unserer Staaten. Entscheidend ist immer, ob wir über genügend Arbeitskraft und Ressourcen verfügen, mit denen wir uns am Leben halten können, wobei die Technik eine immer größere Rolle spielt. Solange es sogar Arbeitslosigkeit gibt, sind wir sehr reich, aber wir sind leider auch dumm genug, die brach liegende Arbeitskraft nicht nutzen zu können. - Möglich, dass uns vielleicht das fehlende Geld vor große Probleme stellen wird, aber Geld kann man nicht essen, es verkörpert nur eine Spielregel, auf die wir uns geeinigt haben und die eventuell durch intelligentere Regeln ersetzt werden muss, das heißt, man müsste über gute Alternativen zu Kapitalismus und Kommunismus nachdenken. Gegenüber der Arbeitskraft sollte das Geld nur zweitrangig sein.

Eine vorübergehende Sorge könnte allerdings die wachsende Rohstoffknappheit  bereiten (s. auch
Globalisierung). Was speziell die benötigte Energie anbelangt, so bietet sich hier die Sonne als unerschöpfliche Quelle erneuerbarer Energien an, z.B. als Energiespender für Wind und Photovoltaik. Ein gewisses Problem liegt zwar z.Zt. noch in einer gefahrlosen Energiespeicherung, aber dies sollte in naher Zukunft gelöst werden können, da hier offenbar keine Naturgesetze dem im Wege stehen, So könnte man z.B. mittels geeigneter Stromkabel, die parallel zu den Breitengraden um die Erde laufen, dafür sorgen, dass der lokale Energieüberfluss automatisch von den jeweiligen Sonnenseiten zu den Schattenseiten gebracht wird. - Auch ein eklatanter Wassermangel ist in Europa samt Afrika nicht zu befürchten, da es in manchen der europäischen Länder übergenug Wasser gibt. Man muss das Wasser 'nur' von dort in die notleidenden Länder etwa über Pipelines transportieren. Das wäre gewiss billiger, als einen Krieg ums Wasser zu führen.

Richtig gefährlich sind dagegen die Massenvernichtungswaffen sowie die Neugier der Pharmaforschung, bei der ungewollt Viren oder Bakterien freigesetzt werden können, gegen die es kein Gegenmittel gibt. Ich halte dieses letztere Problem für so gefährlich, dass wir uns hier auf kein noch so geringes Restrisiko einlassen sollten.

Sehr lästige Konsequenzen, aber noch keine echte Gefahren für die Menschheit schlummern auch in der sorglos geduldeten wachsenden Abhängigkeit der Menschen vom Funktionieren ihrer elektronischen Hilfsmittel. Man würde staunen, welche Konsequenzen ein Stromausfall im Falle eines Falles so mit sich bringt: Die Eisschränke tauen ab, die Fahrstühle stehen still, die Kassen in den Supermärkten brauchen Strom, die Ölheizung streikt, man könnte die Handies nicht auftanken, die Banken müssten gechlossen bleiben und in den Hochhäusern gäbe es in den höheren Etagen kein Wasser. Das sind nur einige wenige Beispiele, an die man vielleicht erst in zweiter Linie denkt.